Die Vorfreude und Hürden einer Bitcoin ETF Zulassung
Die Vorfreude und Hürden einer Bitcoin ETF Zulassung
Die mögliche Genehmigung eines börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) durch die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat in der Krypto-Community eine intensive Debatte ausgelöst. Während es eine Welle des Optimismus gibt, argumentieren Brancheninsider, dass es erhebliche Hindernisse zu überwinden gibt, bevor der Bitcoin-ETF auf den Markt kommen kann.
Die optimistische Sicht eines Insiders auf die Genehmigung von Bitcoin-ETFs
In einem kürzlichen Gespräch mit Bloomberg teilte der CEO von BitGo, einer Kryptobörse, seine positive Haltung zur Genehmigung eines Bitcoin-Spot-ETFs mit. Er betonte jedoch, dass bestimmte Herausforderungen angegangen werden müssen, bevor die SEC endgültig grünes Licht gibt.
Die Bedeutung der Marktstruktur
Eines der Hauptprobleme, die ans Licht gebracht wurden, ist die Struktur des Marktes. Die SEC hat sich entschieden für die Notwendigkeit ausgesprochen, Kryptobörsen von Depotbanken zu trennen. Der CEO verwies auf den Fall von FTX, einer inzwischen nicht mehr existierenden Kryptobörse, deren ehemaliger Chef versuchte, sie in ein facettenreiches Unternehmen zu verwandeln. Er zog Parallelen zwischen dem Ansatz von FTX und der gescheiterten Strategie eines bankrotten Konkurrenten und unterstrich die Bedeutung einer klaren funktionalen Trennung.
Die Herausforderung von Skalierbarkeit und Effizienz
Die Verbesserung der Marktstruktur ist nicht das einzige Problem, mit dem man zu kämpfen hat. Jüngste Daten zeigen, dass der Wirbel um die mögliche Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETFs einen Anstieg der Gebühren für die Bitcoin-Blockchain ausgelöst hat. Die Gebühren für die Bitcoin-Blockchain sind im Vergleich zum Vorjahr um erstaunliche 746 % gestiegen, was die Notwendigkeit von Verbesserungen bei der Skalierbarkeit und Effizienz unterstreicht.
Die möglichen Auswirkungen auf den Bitcoin-Markt
Trotz dieser Hürden warten immer noch 12 Vermögensverwaltungsfirmen auf die Ergebnisse ihrer Bitcoin-ETF-Anträge. Ein Bloomberg-Analyst schätzt die Wahrscheinlichkeit der Genehmigungen bis zum 10. Januar 2024 auf 90 %. Die vorsichtige Sichtweise des BitGo-CEOs deutet jedoch darauf hin, dass es immer noch zu Ablehnungen kommen könnte.
Die Aussicht auf einen Bitcoin-Spot-ETF war ein wesentlicher Treiber für die jüngsten Bitcoin-Preisanstiege. Im vergangenen Jahr hat sich der Wert von Bitcoin mehr als verdoppelt und ein 18-Monats-Hoch erreicht. Das grüne Licht für einen Bitcoin-ETF könnte den Preis weiter in die Höhe treiben und mehr institutionelle Anleger auf den Markt locken.
Während der Optimismus über die mögliche Genehmigung eines Bitcoin-Spot-ETFs schwebt, muss die Marktstruktur verbessert werden und die Herausforderungen müssen angegangen werden, bevor die SEC ihre endgültige Genehmigung erteilt. Der Anstieg der Gebühren auf der Bitcoin-Blockchain und die Notwendigkeit einer klaren Rollentrennung zwischen Börsen und Depotbanken sind entscheidende Bereiche, die gelöst werden müssen. Trotzdem bleibt die Branche hoffnungsvoll, und die Zulassung eines Bitcoin-ETFs könnte erhebliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben.